„Flika ist ein Segen!“ Mit diesen Worten brachte Margit Meier, Vorsitzende des Fördervereins der Klinik für Kinder und Jugendliche am Klinikum St. Marien Amberg, die Bedeutung des Vereins auf den Punkt. Anlass war das 20-jährige Jubiläum von Flika – einem Verein, der längst zum Aushängeschild des Klinikums geworden ist und in ganz Bayern eine besondere Stellung einnimmt. Im Mittelpunkt der Feier stand ein herzliches Dankeschön an die vielen Unterstützer und Sponsoren.
Die Kinderklinik in Amberg verfügt über 50 Betten, doch jährlich werden dort rund 3500 Kinder stationär behandelt – bei einem durchschnittlichen Aufenthalt von nur 2,5 Tagen. Hinzu kommen etwa 8000 Notfälle pro Jahr. Seit zwei Jahrzehnten steht Flika all diesen jungen Patientinnen und Patienten unterstützend zur Seite, wie Chefarzt Dr. Andreas Fiedler betonte.
Zur Jubiläumsfeier hatte Meier in den großen Saal der Jurawerkstätten eingeladen. Von den 22 Gründungsmitgliedern nahmen neun an der Veranstaltung teil – unter ihnen auch Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny und die frühere Bundestagsabgeordnete Barbara Lanzinger. Beide wurden im Rahmen der Feier besonders gewürdigt und erhielten ein Präsent.
Hilfe, die ankommt
In einer Präsentation gaben Meier und Dr. Fiedler Einblick in die zahlreichen Projekte des Vereins. „Von Anfang an war es unser Ziel, Angebote zu schaffen, die über die reguläre medizinische Versorgung hinausgehen und das Wohl von Kindern und Eltern fördern“, erklärte Meier.
Ein zentrales Projekt ist das Flika-Kinderzimmer – die bisher größte Investition des Vereins. Es ist das ganze Jahr über geöffnet, 2024 wurden dort bereits über 2100 Kinder betreut. Allein die Personalkosten belaufen sich jährlich auf mehr als 40.000 Euro.
Ein weiteres wichtiges Angebot ist „FLIDiabs“, das seit 2015 Kinder mit Diabetes unterstützt – insbesondere dann, wenn medizinische Hilfsmittel wie Blutzuckermessgeräte nicht von den Krankenkassen übernommen werden. „Hier greifen wir materiell unter die Arme“, erläuterte Kinderärztin Dr. Birgit Prey.
Auch in der sozialmedizinischen Nachsorge und im Projekt „Harl.e.kin“ engagiert sich der Verein. Letzteres begleitet Familien – insbesondere Alleinerziehende – nach Früh- oder Risikogeburten. Besonders beliebt bei den kleinen Patienten ist zudem die jährliche Weihnachtsaktion, bei der alle Kinder, die über die Feiertage im Krankenhaus sind, Geschenke erhalten.
Dank an alle, die helfen
Der wichtigste Moment des Abends war für Margit Meier der Dank an all jene, die den Verein unterstützen – vom Hauptsponsor Sparkasse Amberg-Sulzbach bis hin zu Kindern und Jugendlichen, die mit kleinen Spenden Großes bewirken.
Mit so viel Engagement in der Bevölkerung kann Flika auch in Zukunft das bleiben, was es für viele Familien heute schon ist: ein Segen.
Bildunterschrift: Gemeinsam haben Sie viel bewirkt: Margit Meier (r.) bedankte sich bei den Gründungsmitgliedern von Flika mit einem Geschenk.
Foto: Gerd Spies
Text: Reinhard Fraunholz